Tot in der Wanne – Tragisches Ende einer Beziehung

Hagen (dapd-nrw). Bei einem Beziehungsdrama hat ein 59-jähriger Mann am Samstag im nordrhein-westfälischen Hagen seine Freundin getötet und sich anschließend selbst umgebracht. Das teilte die Staatsanwaltschaft auf dapd-Anfrage mit. Ein 21-Jähriger habe kurz nach Mitternacht seine Mutter tot in der Badewanne gefunden. Die 56-Jährige hatte den Angaben zufolge zahlreiche Stichverletzungen im Bauch und in der Brust.

Die Ermittlungsbehörden verdächtigten schnell den 59-jährigen Lebensgefährten. Dieser wurde anderthalb Stunden später tot auf den Bahngleisen in Gevelsberg gefunden. Das Motiv der Beziehungstat ist noch unklar.

Anwohner hätten von einem lauten Streit des Paars berichtet, hieß es. Kurz darauf sei der Mann in seinem Auto mit quietschenden Reifen davongerast. Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft fuhr der 59-Jährige von Hagen zunächst zu Verwandten nach Gevelsberg. Dann habe er dort das Grab seiner verstorbenen Frau besucht und sei anschließend auf die Bahngleise gelaufen.

Nach der Obduktion in der Gerichtsmedizin Dortmund haben sich die ersten Feststellungen bestätigt. Die 56-Jährige verstarb an den Folgen der massiven Stichverletzungen in Brust- und Bauchraum“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Tür der Wohnung der Getöteten sei zweimal abgeschlossen gewesen. „Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass eine dritte Person etwas mit dem Tod der Frau zu tun hat“, betonte die Ermittlungsbehörde weiter.

18.03.2012  wel