Torgau (dpa) – Gut eine Woche nach dem Auffinden eines Toten in Torgau (Nordsachsen) sitzt jetzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft Leipzig heute mitteilte, wird dem 52 Jahre alten Polen Totschlag vorgeworfen. Er soll am Silvestertag einen 66-jährigen Landsmann getötet haben, der in Torgau eine Werkstatt betrieb. Das Amtsgericht hat Haftbefehl erlassen, der Tatverdächtige ist verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.
Die Polizei hatte bislang nicht über den Fund des Toten berichtet. Auch die Staatsanwaltschaft hatte zuvor lediglich Ermittlungen wegen des Verdachts eines nicht natürlichen Todesfalls bestätigt. Über die Umstände des Todes und Hintergründe hält sich die Strafverfolgungsbehörde auch weiterhin bedeckt. Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen könnten keine näheren Auskünfte – insbesondere zum genaueren Tatablauf, zur genauen Todesursache, zur Auffindesituation und zu Hintergründen der Tat – gemacht werden, teilt die Staatsanwaltschaft mit.
08.01.20 wel