Vermisstenfall Hollahan: Nach Konzert im Main ertrunken

Ein junger Amerikaner ist mit einem Freund unterwegs durch die Innenstadt. Sie suchen den Weg zu einer Herberge. Plötzlich ist einer von ihnen verschwunden – Devon Hollahan. Wochenlang gibt es kein Lebenszeichen von ihm. Doch Mitte Dezember wird seine Leiche gefunden – im Rhein bei Boppard.

Der 22-jährige Devon Harper Hollahan aus Glendale/Arizona arbeitete seit Sommer als Englischlehrer in Prag. Am Freitag, 20. November 2009 reiste er nach Frankfurt/Main, um am Abend mit einem Freund ein Konzert im Stadtteil Eschersheim zu besuchen.

Gegen 3 Uhr am nächsten Morgen waren die beiden Freunde zu Fuß in der Innenstadt, im Bereich des Rathenauplatzes unterwegs. Während sein Freund Passanten nach dem Weg zur Herberge fragte, verschwand Hollahan spurlos. Sein schwarzer Rucksack wurde später in der Frankfurter Innenstadt gefunden.

Schwierige Identifizierung
Am 15. Dezember wurde dann eine männliche Wasserleiche bei Boppard aus dem Rhein gezogen. Da eindeutige Identifizierungsmerkmale fehlten, konnte der Leichnam nicht sofort als der vermisste 22-Jährige identifiziert werden. Ein DNA-Abgleich mit der Vermisstendatei ermöglichte dann die Verbindung zu dem Frankfurter Vermisstenfall Hollahan.

Das vorläufige Obduktionsergebnis bestätigt die Hypothese, dass Devon Hollahan ertrunken ist. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen wurden nicht gefunden. Die Kripo geht davon aus, dass Devon Hollahan in den Morgenstunden des 21. November 2009 unter Alkoholeinfluss in den Main gestürzt und ertrunken ist..

23.12.09  wel