Wie weit gehen die Hacker?

München (dapd). Nach den jüngsten Attacken der Hacker-Gruppen Anonymous und No-Name-Crew auf Server der NATO und der Bundespolizei warnen Sicherheitsexperten nun vor Angriffen auf zivile Einrichtungen. Ein digitaler Anschlag auf sogenannte «weiche Ziele» wie Krankenhäuser, Luftverkehr, Stromnetze oder Atomkraftwerke hätte «viel drastischere Konsequenzen als die Angriffe mit rein imageschädlichen Folgen», sagte der Präsident des Bundesamts für Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, dem Nachrichtenmagazin «Focus».

Wer richtigen Schaden anrichten wolle, sabotiere «die sicherheitskritische Infrastruktur, die in privater Hand ist», sagte auch der IT-Experte Arne Schönbohm dem Magazin.

Am Donnerstag läuft der Countdown der No-Name-Crew ab, die mit weiteren Veröffentlichungen gedroht hatte. Bisher beschränken sich die Hacker darauf, ihre Opfer durch die Publikation sensibler Daten bloßzustellen.

24.07.2011 dv