(XY-Sendung vom 5. November 2025)
Vor acht Jahren verschwand ein 29-jähriger Familienvater spurlos. Wurden ihm kriminelle Machenschaften zum Verhängnis?
Rezan Cakici (29) war Familienvater und lebte 2017 in Bremen. Früher gehörte er dem Rockerclub „Hells Angels“ an. Er musste den Club aber nach einem Streit 2014 verlassen. Immer wieder soll er in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein, unter anderem wegen Drogenhandels.
Spurlos verschwunden
Mit einem Cousin betrieb er eine Shisha-Bar namens „Smokingzs“ in Oldenburg-Nadorst. Dort soll er sich am Montag, 3. Juli 2017, von etwa 19.30 bis 20 Uhr aufgehalten haben. Dann soll Rezan Cakici sein Handy und seinen Autoschlüssel zurückgelassen und das Gebäude auf der Rückseite verlassen haben. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
Wie die Polizei später herausfand, wurde zur fraglichen Zeit ein schwarzer Mercedes E-Klasse hinter dem Haus gesehen. Hat sich Rezan Cakici an diesem Abend draußen mit jemandem getroffen?
Eine andere Theorie besagt, er könnte im Haus getötet und seine Leiche dann beseitigt worden sein. Bis heute gibt es Gerüchte, er habe unbekannte Geschäftspartner um einen hohen Geldbetrag betrogen und damit gegen sich aufgebracht. Nach dem Verschwinden von Rezan Cakici eskalierte die Situation mehrfach: Sein Onkel wurde erschossen. Außerdem wurde unter dem Auto seines Vaters eine Handgranate gezündet.
Personenbeschreibung (zum Zeitpunkt des Verschwindens):
29 Jahre alt, etwa 1,90 m groß, sehr muskulös, schwarze Haare, Bart, Arme und Oberkörper stark tätowiert – u.a. Schriftzug „Brotherhood“ am Hals.
Fragen nach Zeugen:
- Wer hat Rezan Cakici nach dem 3. Juli 2017 noch gesehen?
- Zuletzt trug er u.a. eine auffällige goldene Kette mit Kruzifix. Wer hat diese Kette gesehen?
- Es soll ein Video existieren, das die Ermordung von Rezan Cakici zeigt. Das ist allerdings ein Gerücht.
Die Kripo bittet um Zusendung dieses Videos, sofern es tatsächlich existiert. Es kann anonym über das Hinweisportal hochgeladen werden.
Belohnung:
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Zuständig: Kripo Oldenburg, Telefon: 0441 / 790 44 44
(ab 6. November: 0441 / 79 00)
E-Mail: fk1@pi-ol.polizei.niedersachsen.de
Hinweise können auch über das Hinweisportal abgegeben werden.




