Woran erkennen Sie Stalking?

Hauptmerkmal ist, dass der Täter Kontakt mit dem Opfer sucht und zwar gegen dessen Willen. Jegliche Ablehnung bestärkt den Täter nur, sein Werben noch zu verstärken. Experten sprechen von Stalking, wenn die Verfolgung anhaltend ist und sich eher steigert als abnimmt. Was zunächst als Liebeswerbung begann, schlägt im Laufe der Zeit in Psychoterror um.

Telefonterror
Ein Stalker ruft nicht einmal, sondern vierzigmal am Tag an. Er ruft nicht nur tagsüber, sondern auch nachts an. Und er belästigt Sie telefonisch nicht nur privat, sondern auch im Büro. Er hinterlässt eventuell bedrohende und beleidigende Nachrichten auf dem Anrufbeantworter.

Überraschende Besuche
Ein Stalker besucht Sie regelmäßig zu Hause, am Arbeitsplatz oder auch an anderen Orten, an denen Sie sich in Ihrer Freizeit aufhalten. Dabei macht er Ihnen eine zufällige Begegnung weis. Er lauert Ihnen regelrecht auf.

Überfüllter Briefkasten
Ein Stalker schreibt nicht nur einen Brief, sondern wöchentlich oder sogar täglich mehrere, die oft über viele Seiten lang sind und seine Liebe oder Verehrung deutlich machen. Das gleiche gilt auch für E-Mails. Er schickt Geschenke, Blumen und andere „Aufmerksamkeiten“ und lädt Sie unablässig zu gemeinsamen Aktivitäten ein.

Alltags-Check
Ein Stalker beobachtet Sie heimlich, verschafft sich einen Überblick über Ihren Alltag und Ihre Lebensgewohnheiten. Er kennt Ihre Familie und Ihre Freunde und weiß, was Sie wann üblicherweise machen. Ein Stalker steht nicht einmalig kurz vor Ihrem Haus, sondern stundenlang – Tag für Tag.

Kriminelle Energie
Ein Stalker kann so vehement und gnadenlos Ihre Aufmerksamkeit verlangen, dass er zu Sachbeschädigung oder Einbruch fähig ist. Ihre Autoreifen sind plötzlich morgens zerstochen. Sie lassen sie reparieren und kurze Zeit später sind sie wieder platt. In Ihre Wohnung wird eingebrochen und persönliche – vielleicht wertlose – Dinge werden entwendet, mit denen sich der Stalker eine heimliche Sammlung anlegt.