Wurde Einbrecher zum Mörder?

Unternehmensberater fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer

Saarbrücken (dpa/lrs). Der 56-jährige Mann, der am Montag tot in seiner Wohnung in Saarbrücken gefunden wurde, ist aller Wahrscheinlichkeit nach erschlagen worden. An Kopf und Oberkörper der Leiche seien massive Verletzungen entdeckt worden, die zum Tod des Mannes geführt hätten, gab das Landespolizeipräsidium Saarland gestern Abend im Anschluss an die Obduktion bekannt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat mit einem versuchten Wohnungsbeinbruch in der Nacht zum Sonntag zusammenhängt. Nachbarn des Mannes haben am Sonntagabend an der Rückfront des zweieinhalbstöckigen Hauses eine Leiter entdeckt, die bis unter das Treppenhausfenster reichte. Sie war aus der Nachbargarage gestohlen worden. 

Kripo vermutet Zusammenhang
Die herbeigerufene Polizei fand zwar weder Einbruchsspuren noch verdächtige Personen. Dennoch könnte der Vorfall mit dem Gewaltverbrechen in Zusammenhang stehen. Für die Ermittlungen wurde eine 14-köpfige Mordkommission gebildet, die den Titel «Leiter» trägt. Ob aus der Wohnung etwas entwendet wurde, teilte die Kripo nicht mit.

Die Leiche des allein lebenden Unternehmensberaters wurde am Montagnachmittag in einer Blutlache gefunden. Nachbarn hatten die Polizei gerufen, weil der Hund des Getöteten in der Wohnung lange gebellt hatte.

17.07.2013 Ta