Zugriff in Zweibrücken: Zoll kassiert 260.000 Schmuggelzigaretten

Kaiserslautern (dpa/lrs). Zollfahnder haben in Zweibrücken fast  260.000 Schmuggelzigaretten beschlagnahmt. Bei dem Einsatz am 23. Dezember wurden drei Verdächtige vorläufig festgenommen, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main bekanntgab. Die beiden Hauptverdächtigen im Alter von 40 und 52 Jahren sollen seit dem Frühjahr von anderen Verdächtigen vermutlich aus Osteuropa stammende Schmuggelzigaretten bezogen und an Zwischenhändler verkauft haben.

Wie hoch der dadurch verursachte gesamte Steuerschaden sei, müsse noch mit Hilfe von Beweismitteln geklärt werden, sagte der Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, Hans-Jürgen Schmidt. Er belaufe sich allein für die jüngste Fuhre auf 50.000 Euro.

Die Fahnder stießen nach Schmidts Angaben bei Ermittlungen in einer anderen Sache auf den neuen Fall. Sie griffen zu, als ein Lieferant die unverzollten Glimmstängel in Zweibrücken ablieferte. Bei der Durchsuchung von Wohnungen, Kellern und Garagen in Zweibrücken, Lebach und Marpingen fielen ihnen auch 116 Flaschen Branntwein sowie drei Fünf-Liter Fässer der Spirituose in die Hände. Die Verdächtigen kamen wieder auf freien Fuß. Sie haben sich nach Schmidts Angaben noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

31.12.2014 Ta