Braunschweig (dpa/lni). Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ist eine Berufsschule in Niedersachsen nach einer Anschlagsdrohung geräumt worden. Betroffen war dieses Mal die berufsbildende Heinrich-Büssing-Schule in Braunschweig. Die Drohung sei am Vormittag telefonisch eingegangen, berichtet die Polizei. Die Schulleitung habe daraufhin die Evakuierung veranlasst. Bei der Durchsuchung mit Spürhunden seien bis zum Mittag keine gefährlichen Gegenstände gefunden worden, erklärte ein Polizeisprecher.
In den vergangenen Tagen haben bereits zwei Berufsschulen in Hameln Amokdrohungen erhalten. Die Einrichtungen wurden daraufhin ebenfalls evakuiert worden. Die Polizei ist den Verursachern inzwischen möglicherweise auf der Spur. Es habe Wohnungsdurchsuchungen bei Verdächtigen gegeben, teilte ein Sprecher mit. Dabei wurden Datenträger sichergestellt. Die Auswertung läuft noch.
Die Beamten ermitteln wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Dafür können Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren verhängt werden. Außerdem müssen die Verursacher mit erheblichen Geldforderungen für die Kosten der Einsätze rechnen.
15.01.2016 Ta