Zwei mutmaßliche „Schockanrufer“ in U-Haft

Kaiserslautern (dpa/lrs). Nach einer Serie von «Schockanrufen» in Kaiserslautern sind zwei Verdächtige gefasst worden. Die Männer im Alter von 21 und 19 Jahren sollen das Geld abgeholt haben, das mit den Anrufen ergaunert wurde, teilte die Polizei mit. 

Bei sogenannten «Schockanrufen» tischt ein Unbekannter arglosen Bürgern eine erfundene Geschichte auf, derzufolge ein ihnen nahestehender Mensch in eine Notlage geraten oder verletzt ist und dringend Geld braucht. Der Anrufer kassiert das Geld – angeblich, um es zu überbringen – und verschwindet damit auf Nimmerwiedersehen. Bei den fünf Anrufen in Kaiserslautern ist ein Gesamtschaden in fünfstelliger Höhe entstanden. Beide Männer sitzen in U-Haft.

Handydaten verrieten Verdächtigen
Der 21-Jährige soll im vergangenen Februar an vier dieser Anrufe beteiligt gewesen sein. Dabei entstand ein Schaden von 17.500 Euro. Die Ermittler kamen ihm auf die Spur, weil er bei einer missglückten Geldübergabe in Freiburg im Breisgau festgenommen wurde. Er hatte zwei Mobiltelefone dabei, deren Auswertung ergab, dass er an einem Tattag in Kaiserslautern war. Er hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. 

Der 19-Jährige soll Anfang April in Kaiserslautern an einer Tat beteiligt gewesen sein, bei der ein vierstelliger Euro Betrag übergeben wurde. Er wurde eine Woche später ebenfalls nach einer missglückten Geldabholung in Bonn festgenommen.

18.05.2013 Ta