Krailling (dapd). Im Fall der ermordeten Schwestern im Münchner Vorort Krailling suchen die Ermittler nach weiteren Beweisen gegen den tatverdächtigen Onkel. Dieser habe womöglich nach der Tat auf seinem Heimweg nach Peißenberg blutige Kleidung weggeworfen, teilte die Polizei mit. 300 Beamte suchten deshalb am Montag die mutmaßliche Fahrtstrecke ab. Ob Beweisstücke bei der Aktion gefunden wurden, konnte ein Polizeisprecher am Abend noch nicht sagen. Ferner wird zurzeit ein Strick nach DNS-Spuren untersucht, mit dem eines der Mädchen gewürgt worden war.
Am Morgen des 24. März hatte eine Mutter in ihrer Wohnung in Krailling ihre acht- und elfjährigen Töchter tot aufgefunden. Der tatverdächtige Onkel wurde eine Woche später in Peißenberg festgenommen. Nach Angaben seines Anwalts bestreitet er die Tat. Die Ermittler sehen den Mann durch eine gefundene Blutspur am Tatort überführt.
11.04.2011 dv