Wiedergutmachung nach Millionenbetrug

Nürnberg (dapd). Hoffnung für geschädigte Anleger: Im Fall des mutmaßlichen Millionenbetrugs mit Blockheizkraftwerken in Franken hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth umfangreiche Vermögenswerte pfänden lassen. Es seien mehrere «dingliche Arreste» angeordnet worden, erklärte die Behörde am Montag. Deren Höhe belaufe sich auf 52,5 Millionen Euro. Das bedeute aber nicht, dass auch wirklich Vermögen in dieser Höhe sichergestellt worden sei.

Unter anderem wurden Konten im In- und Ausland, Bargeld, Autos und Uhren gepfändet, aber auch ein Computer und ein Navigationsgerät. Ziel der Maßnahmen sei, potenziell Geschädigten die Durchsetzung ihrer Ansprüche zu erleichtern.

In dem Ermittlungsverfahren geht es um mutmaßlichen Betrug mit Blockheizkraftwerken. Die Staatsanwaltschaft geht von mehr als 1.000 betroffenen Anlegern und einem Schaden in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe aus. Die Verdächtigen – sieben von ihnen sitzen in Untersuchungshaft – sollen Anlagern Traumrenditen mit rapsölbetriebenen Heizkraftwerken in Aussicht gestellt haben.

07.03.2011 dv