Heilbronn/Stuttgart (dpa). Ermittler haben eine mutmaßliche Unterstützerin der Terrororganisation Al-Kaida in Heilbronn festgenommen. Die US-Behörden werfen der Amerikanerin vor, von Mitte 2013 bis Anfang 2015 unter anderem Ausrüstung, Kleidung und Erste-Hilfe-Artikel zur Verfügung gestellt sowie Geld gesammelt und gespendet zu haben. Die 42-Jährige soll ausgeliefert werden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) weiter mitteilten.
Eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft sagte, die Frau habe erst seit November 2014 in Heilbronn gewohnt. Die von den USA vorgebrachten Taten hätten sich alle im Ausland abgespielt. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die 42-Jährige auch von Deutschland aus Taten begangen habe. Über Kontakte der Verdächtigen zum Al-Kaida Netzwerk sei den deutschen Ermittlern ebenso nichts bekannt.
Die Festnahme erfolgte bereits am 10. Februar auf Bitte der US-Behörden. Nun müsse das Bundesjustizministerium die Auslieferung bewilligen, sagte die Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft. Dies könne mehrere Tage in Anspruch nehmen.
21.02.2015 Ta