Amtshilfe in Südafrika

Was die deutsche Polizei für die Sicherheit bei der Fußball-WM tut

Berlin (dv). Vor der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika hat die Polizei in Deutschland 1083 gewaltbereite Fans aufgesucht. 344 weitere «Gefährderansprachen» seien geplant, berichtete die «Tageszeitung». Es ist auch möglich, einzelnen Personen die Ausreise nach Südafrika zu untersagen. Allein ein Eintrag in der Hooligan-Datei – in der rund 12.000 Männer und Frauen registriert sins – reicht für eine Untersagung der Ausreise aber nicht aus.

Laut Innenministerium werden fünf szenekundige Beamte, sogenannte Spotter, die Fans an den jeweiligen Spielorten der deutschen Nationalmannschaft im Auge behalten. Auch Frankreich, Italien und Spanien haben solche «Spotter» vor Ort. Drei weitere deutsche Beamte werden im polizeilichen Kooperationszentrum in Pretoria eingesetzt. Insgesamt sind elf Polizisten aus Deutschland in Südafrika.

Insgesamt erwartet das Innenministerium aber keine nennenswerte Zahl von gewaltbereiten Fans, die aus Deutschland nach Südafrika reist. «Das Interesse der deutschen Problemfanszene an einem Besuch der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika ist gering.»

12.06.2010 dv