Auf die Finger geklopft

Berliner Hütchenspieler kommen vor Gericht

Berlin (dv/dapd). Die Berliner Polizei geht weiter gegen sogenannte Hütchenspieler vor. Ein 33-jähriger französischer Tourist schlug jetzt Alarm, nachdem er bei einem solchen Spiel betrogen wurde, wie die Polizei mitteilte.

Daraufhin leiteten die Beamten am Wittenbergplatz in Schöneberg gegen vier mutmaßliche Betrüger – eine 24-jährige Frau und drei Männer im Alter von 28, 29 und 62 Jahren – Verfahren wegen Betruges ein. Außerdem erhielten sie einen Platzverweis.

Bereits vor zwei Wochen nahm die Polizei elf Hütchenspieler am Kurfürstendamm fest. Die acht Männer und drei Frauen waren dabei beobachtet worden, wie sie Passanten aufforderten, Geld auf ihr Hütchenspiel zu setzen.

Dreier-Team im Einsatz
In den vergangenen Monaten wurden immer wieder Vorfälle bekannt, bei denen die Hütchenspieler ihre Opfer in professioneller Manier linkten. Die Täter arbeiten meist in Dreier-Teams. Der Spieler verliert“ eine Partie gegen einen Unbekannten (der in Wirklichkeit der Komplize ist). Das reizt  Passanten, auch ihr Glück zu versuchen. Folge: Der Spieler täuscht sie und bringt sie um ihr Geld.

Die dritte Frau oder der dritte Mann der Gang beobachtet unterdessen die Umgebung. Wenn etwas verdächtig erscheint, werden die Komplizen gewarnt – und man zieht einfach eine Straße weiter und setzt dort die Betrügerei fort.

31.07.2012 dv