Baby offenbar an Misshandlungen gestorben

Erfurt (dpa/th). Ein viereinhalb Monate alter Säugling ist in Erfurt offenbar schwer misshandelt worden und an den Verletzungen gestorben. Gegen den 32 Jahre alten Lebensgefährten der Mutter werde wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt, Anette Schmitt-ter Hell, heute. Grundlage des Verdachts sei das Obduktionsergebnis. Der Junge sei am Sonntagmorgen mit schwerenVerletzungen in ein Erfurter Krankenhaus gebracht worden und am Mittwoch gestorben. Der MDR Thüringen hat über den Tod des Jungen berichtet.

Nach bisherigen Vernehmungen soll das Baby am Sonntagabend zeitweise allein in der Wohnung der Mutter gewesen sein. Über ein Babyphone hätten die 30-jährige Mutter und der Lebensgefährte das Kind überwacht, sagte Schmitt-ter Hell. Als sich das Kind bemerkbar gemacht hat, soll der Lebensgefährte allein in die Wohnung zurückgekehrt sein. Kurz darauf habe der Mann von einer Nachbarwohnung aus einen Notruf abgesetzt. Wie es zu den Verletzungen des Kindes gekommen ist, ist bislang unklar. Einzelheiten wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt.

04.10.2013 Ta