Beschädigung von Wahlplakaten: Kein Kavaliersdelikt

Neubrandenburg (dpa/mv). Eine Woche vor der Bundestagswahl sind in Neubrandenburg Wahlplakate der «Alternative für Deutschland» (AfD) abgerissen worden. Die Polizei griff vier Verdächtige im Alter von 16 bis 20 Jahren auf, meldete die Behörde. Ein Passant hatte beobachtet, wie mehrere dunkel gekleidete Personen Wahlplakate von den Laternen auf dem Mittelstreifen einer Straße abrissen. Die alarmierten Beamten fanden sechs zerstörte Wahlplakate der AfD und griffen drei Männer und eine Frau im Alter von 16 bis 20 Jahren in der Nähe des Tatorts auf, als diese versuchten vor der Polizei zu fliehen.

Auch in Berlin haben Polizisten drei Verdächtige festgenommen, weil sie Wahlplakate beschädigt haben sollen. Am späten Sonntagabend bemalte ein 34-Jähriger Plakate in Friedrichshain mit roter Farbe, wie die Polizei berichtete. In Charlottenburg rief ein Zeuge die Beamten zu einer 41 Jahre alten Frau und ihrem 24 Jahre alten Begleiter. Sie sollen zuvor Plakate überklebt haben. Der Zeuge stellte das Duo zur Rede, ergriff einen Eimer mit Kleister und verletzte die Frau dabei leicht am Ellenbogen. Sie erstattete Anzeige gegen den Zeugen wegen Körperverletzung. Gegen die Verdächtigen wird wegen Sachbeschädigung ermittelt.

17.09.2013 Ta