Mannheim (dpa/lsw). Die Präsidentin des Amtsgerichts Mannheim hat Betrugsanzeige gegen eine unbekannte Ganovenbande erstattet. Sie soll versucht haben, mit einem Schreiben im Namen des Gerichts Geld zu erschwindeln. Ein Unternehmer aus Karlsruhe hatte das Amtsgericht informiert, die Gruppe habe als angebliche «Handelsregister-Eintragungsgesellschaft» 645 Euro Gebühren von seiner Firma verlangt.
Die Zahlungsaufforderung kam auf einem amtlich aussehenden Brief unter der Adresse des Amtsgerichts. Das Geld sollte als Gegenleistung für die Veröffentlichung firmenrelevanter Daten im Bundesanzeiger gezahlt werden. Der Absender räumte dem Unternehmen eine Zahlungsfrist von fünf Tagen ein. Für den Fall, dass nicht rechtzeitig gezahlt werde, wurde angedroht, die Firmendaten aus dem Handelsregister zu löschen.
12.03.2014 Ta