Höchstadt (dpa/lby). Wegen mutmaßlichen gewerbsmäßigen Betrugs ist ein Rathausmitarbeiter im mittelfränkischen Höchstadt/Aisch ins Visier der Justiz geraten. Der Mann stehe in Verdacht, sich jahrelang auf Gemeindekosten Waren im Onlinehandel bestellt und sie später auf eigene Rechnung weiter verkauft zu haben, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mit.
Allein im Jahr 2014 sei der Gemeinde dadurch ein Schaden im unteren fünfstelligen Eurobereich entstanden, sagte die Sprecherin. Wie hoch der Schaden in den Jahren davor war, werde derzeit noch ermittelt. Kripobeamte hätten gestern Arbeitsplatz und Wohnung des Verdächtigen durchsucht.
Nach einem Bericht des «Fränkischen Tags» flogen die mutmaßlichen Betrügereien des Mannes durch eine Fehlbuchung auf. Einem Rathausmitarbeiter sei eine Rückbuchung auf das Privatkonto seines Kollegen aufgefallen. Bei Überprüfungen seien Rechnungsprüfer schließlich auf weitere Unregelmäßigkeiten gestoßen. Daraufhin habe Bürgermeister Gerald Brehm die Kripo eingeschaltet.
27.01.2015 Ta