Betrug mit Biofleisch: Affäre erreicht Edeka

Hamburg/Schwerin (dpa/mv). Vom mutmaßlichen Betrug mit Bioschweinefleisch in Mecklenburg-Vorpommern ist auch  Deutschlands größter Einzelhändler Edeka betroffen. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» meldet, hat ein unter Betrugsverdacht stehender Landwirt aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim Edeka beliefert. Er soll konventionell aufgezogene Schweine als Biotiere verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft Schwerin ermittelt gegen den Mann.

Ein Edeka-Sprecher erklärte in Hamburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, ein Verarbeitungsbetrieb in Niedersachsen, der zum regionalen Großhandelsbetrieb Edeka Minden-Hannover gehöre, scheine zeitweise Schweine aus dem genannten Betrieb bezogen zu haben. «Nachdem uns die Bio-Kontrollstelle über die Vorwürfe informiert hat, haben wir die Ware unmittelbar und vorsorglich gesperrt.»

Wenn die Vorwürfe zuträfen, sei Edeka betrogen worden. «Wir prüfen aktuell den Vorfall und auch rechtliche Schritte gegen den Betrieb», so der Edeka-Sprecher.

21.06.2015 Ta