Petershagen-Eggersdorf/Berlin (dpa/bb). Im Fall einer erschossenen Frau im Landkreis Märkisch-Oderland gehen Ermittler von einem möglichen Zusammenhang mit dem Selbstmord ihres Partners aus. Die zweifache Mutter wurde in ihrer Wohnung erschossen. Ihr Lebensgefährte – ein Berliner Polizeikommissar – nahm sich später das Leben. Ein tödliches Beziehungsdrama?
«Es gibt Hinweise, dass es eventuell einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen gibt», erklärt ein Polizeisprecher. Ob der 51 Jahre alte Lebensgefährte die Frau tötete, sei bislang noch unklar. Die 36-Jährige hinterlässt zwei Kinder im Alter von einem und neun Jahren. Sie seien beide unverletzt. Ob der Polizist der Vater ist, ließ die Polizei offen. Nähere Angaben wurden mit Blick auf die Ermittlungen der Mordkommission zunächst nicht gemacht.
Viele offene Fragen
Beamte und Rettungskräfte fanden die 36-Jährige am vergangenen Freitag tot in ihrer Wohnung in der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Frankfurt (Oder) berichten. Sie starb nach den bisherigen Erkenntnissen an einer Schussverletzung am Kopf. Ob die Frau mit der Dienstwaffe ihres Partners getötet wurde, werde untersucht, sagt der Polizeisprecher. Bei der Polizei sei ein Hinweis eingegangen, dass sich die tote Frau in der Wohnung befinde. Von wem dieser Hinweis kam, wurde nicht bekannt.
Am Samstag entdeckten Wachleute die Leiche des 51 Jahre alten Lebensgefährten der Frau am Rande des Tempelhofer Felds in Berlin. Der Kommissar hat sich nach Polizeiangaben mit seiner Dienstwaffe erschossen.
Gestern sicherten Ermittler in der Wohnung der Frau Spuren, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagt. «Die Leichen werden in den nächsten Tagen obduziert.» Wie lange das Paar zusammen war und ob der Kommissar auch in der Wohnung lebte, konnte die Polizei nicht sagen.
05.08.2014 Ta