Jürgenstorf (dpa/mv). Das Feuer in einer großen Lagerhalle in Jürgenstorf (Kreis Mecklenburgische Seenplatte), bei dem in der Nacht zum Sonntag ein Schaden von rund 400.000 Euro entstand, ist vorsätzlich gelegt worden. Das haben erste Untersuchungen eines Sachverständigen ergeben, sagte eine Polizeisprecherin heute in Neubrandenburg. Man ermittle wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung.
Bei dem Feuer kurz nach Mitternacht sind die gesamte 50 Meter lange Halle mit 2.500 Strohballen, einer Strohschreddermaschine sowie fast 300 Solarmodule auf dem Dach verbrannt. Das Gelände ist umzäunt. Feuerwehren verhinderten weitere Schäden – gegenüber der Halle liegt eine Betriebstankstelle. Verletzt wurde niemand.
Es war nicht das erste größere Feuer in der Region. Seit Mitte 2012 gab es im Norden des Kreises Mecklenburgische Seenplatte bereits neun Brände. Dabei wurden Strohmieten, ein leerstehender Jugendclub, eine Reithalle und acht Bootshäuser zerstört. Der bis zum Wochenende letzte Vorfall hatte sich an den Weihnachtstagen – ebenfalls in Jürgenstorf und beim gleichen Agrarbetrieb – ereignet: Auch damals war eine mit Solaranlagen bestückte Strohlagerhalle betroffen.
27.05.2013 Ta