Hamburg/Magdeburg (dpa). Der Polizei ist in Hamburg und Sachsen-Anhalt ein Schlag gegen eine international agierende Bande von Pass- und Dokumentenfälschern gelungen. Allein in Hamburg wurden bei elf Hausdurchsuchungen sieben Verdächtige im Alter von 19 bis 43 Jahren wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung festgenommen, berichtete die Polizei in Hamburg. In Sachsen-Anhalt und Bayern wurden zwölf Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht.
Zehn Verdächtige sollen gefälschte Ausweise besorgt und gewinnbringend weiterverkauft haben, wie das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt erklärte. Deutschlandweit seien 33 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht worden, weitere in Mazedonien. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, Menschen aus Mazedonien gefälschte Reisepässe, Führerscheine oder Personalausweise beschafft und ihnen so einen scheinbar legalen Aufenthalt im Schengen-Raum ermöglicht zu haben.
Die Beamten von LKA, der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleusung und der Bundespolizei Pirna haben bei der Aktion unter anderem Beweismaterial wie ge- und verfälschte Ausweise, EDV-Technik und diverse schriftliche Unterlagen sichergestellt.
23.11.2013 Ta