CDU-Politiker getötet – Tatverdächtiger begeht Selbstmord

Nidda/Neu-Anspach/Gießen (dpa). Ein Mann soll einen Kommunalpolitiker in Hessen getötet und danach sich selbst umgebracht haben. Der verdächtige 56-Jährige schoss sich in Neu-Anspach vor den Augen der Polizei in den Kopf. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa und nach Medienberichten war sein zuvor offenbar erschossenes Opfer lange CDU-Kommunalpolitiker in der Wetterau. Die Ermittler bestätigten heute Nachmittag die Identität des Politikers. Die Hintergründe der Tat seien aber noch unklar, erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei.

Der CDU-Mann wurde laut Gießener Staatsanwaltschaft gestern Abend mit schweren Verletzungen in der Garage seines Hauses in Nidda gefunden. Alle Rettungsversuche blieben erfolglos – er starb wenig später an seinen Verletzungen. Die Obduktion ergab, dass er zweimal angeschossen wurde. Die Ermittlungen führten demnach sehr schnell zu dem 56-Jährigen.

Polizisten fuhren den Angaben zufolge zur Adresse des Mannes, trafen ihn aber zunächst nicht an. Dann sei der Tatverdächtige in der vergangenen Nacht plötzlich vor seinem Haus erschienen – mit einer Schusswaffe in der Hand. Die Beamten hätten ihn aufgefordert, die Waffe fallen zu lassen. Doch der 56-Jährige habe sich unvermittelt in den Kopf geschossen und sei gestorben. Nidda und Neu-Anspach liegen rund 40 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.

28.01.2014 Ta