Das «XY»-Konzept

XY-Szenenfoto

Diese Sendung gehört zu den beliebtesten im deutschsprachigen Europa: «Aktenzeichen XY… ungelöst» ist im Programm des ZDF zu einem Markenzeichen geworden. Die Sendung hat Tradition, doch ihr Anliegen ist heute so aktuell wie bei der Erstausstrahlung im Oktober 1967: die Verbrechensbekämpfung zu unterstützen. Eine aktive Rolle spielen hier die Zuschauer: Sie können dabei helfen, ungelöste Fälle aufzuklären, unbekannte Täter zu identifizieren und flüchtige Verbrecher aufzuspüren.

So funktioniert „XY“:
In kurzen Filmen werden Verbrechen von Schauspielern nachgestellt. Dann sind die Zuschauer gefragt: Kann jemand Hinweise zu den gezeigten Gegenständen geben? Oder die Fragen der Kripo beantworten? Oft führen die Angaben der XY-Zuschauer zur Aufklärung der Taten. Die XY-Statistik beweist es.

«Themenlieferanten» für die Beiträge in XY sind die Strafverfolgungsbehörden – in Deutschland also die örtlichen Kripo-Stellen, die Staatsanwaltschaften, die Landeskriminalämter und das Bundeskriminalamt (BKA).

Hinzu kommen natürlich die entsprechenden Behörden in Österreich und der Schweiz. Obwohl es dort die Aufnahmestudios nicht mehr gibt, wird «Aktenzeichen XY» auch über die Grenzen hinaus gesehen. Deshalb bedienen sich die dortigen Ermittler nach wie vor gerne des Fahndungsmittels XY.

Damit nicht genug: Auch aus anderen Ländern wenden sich Kriminalisten an XY. So sind zum Beispiel schon Fälle aus den Niederlanden, aus Belgien, Frankreich, Ungarn und aus den USA ausgestrahlt worden.