Verkäufer auf Kaffeefahrten greifen oft tief in die Trickkiste. Ohne dieses würden sie es wohl auch kaum schaffen, Tausende von Kunden über den Tisch zu ziehen. Hier die dreistesten Tricks der Verkäufer:
Der Schnäppchen-Trick
Das ist die Grundidee einer Kaffeefahrt: Den Teilnehmern wird vorgegaukelt, ein absolutes Super-Schnäppchen zu machen. Bei den Verkaufsprodukten fängt der redegewandte Verkäufer bei horrenden Preisen an und geht so weit mit dem Preis herunter, dass die Teilnehmer den Eindruck bekommen, sie würden tatsächlich das Schnäppchen ihres Lebens machen. In Wirklichkeit sind die Produkte immer noch zwischen 100 Prozent und 300 Prozent teurer als im Laden.
Der Vertrags-Trick
Viele Verkäufer datieren das Datum auf den Verträgen zurück oder schreiben schlichtweg keines dazu. So nehmen sie den Käufern die Chance, ihr zweiwöchiges Widerrufsrecht geltend zu machen.
Der Miesmach-Trick
Die Verkäufer versuchen, die Teilnehmer davon zu überzeugen, dass ihre bisherigen Möbel und Haushaltsgeräte gesundheitsschädlich oder sogar giftig sind. Den Teilnehmern werden vergrößerte Bilder von monströsen Milben gezeigt, die sich angeblich in allen Betten tummeln. Diese sollen zum Kauf von neuen – natürlich milbenfreien – Matratzen und Decken animieren. Das gleiche Spiel gilt natürlich auch für andere Produkte: Da werden splitternde, gefährliche Haushaltsmesser gezeigt, Bilder von verbrannten Heizdecken an die Wand geworfen. Nicht selten stellt sich später heraus, dass die dort erworbenen Produkte die wirklich gesundheitsschädlichen oder schlicht minderwertigen sind.
Der Dankbarkeits-Trick
Bei diesen Verkaufsveranstaltungen werden oft kleine Geschenke wie Thermoskannen oder Wanduhren verteilt. Ramschware, wie sich meist herausstellt. Trotzdem haben freundliche Teilnehmer oft das Gefühl, aus Dankbarkeit etwas kaufen zu müssen.
Der Flirt-Trick
Dieser Trick zieht meist bei Frauen. Ein flirtwilliger Verkäufer versucht, diese davon zu überzeugen, dass der Partner völlig wild auf sie sein werde, wenn sie genau diese Matratze kaufen. Dass die Versprechungen nicht eintreffen, versteht sich von selbst: Die meisten Ehemänner werden zwar wild – aber nur wegen des rausgeworfenen Geldes.
Der Zertifikats-Trick
Angebliche Zertifikate, die eine geprüfte Qualität oder Wirkung einer Ware versichern sollen, sind oft schlichtweg gefälscht! Ganz simpel werden Logos aus dem Internet kopiert, ein paar Zeilen dazugeschrieben, ausgedruckt, und fertig ist das neue Qualitätszertifikat.
Der Beschimpfungs-Trick
Wer trotz bester Überredungskünste der Verkäufer standhaft bleibt, nichts kauft oder es sogar wagt, die angepriesenen Produkte zu kritisieren, muss sich üble Beschimpfungen gefallen lassen. Leider lassen sich einige Teilnehmer dadurch doch zum Kauf animieren, damit sie ihre Ruhe haben und nicht vor der Gruppe bloßgestellt werden.
Der Eisbrecher-Trick
Viele Verkäufer schleusen Komplizinnen in die Reihen der Teilnehmer ein. Diese Frauen verhalten sich anfangs unauffällig. Sobald jedoch die Kauflust der Teilnehmer nachlässt oder keiner den ersten Schritt wagt, kommen sie als „Eisbrecher“ ins Spiel. Sie geben sich als interessierte, aber natürlich skeptische Hausfrauen aus, die nach langem Abwägen vom angepriesenen Artikel überzeugt sind und zuschlagen. So animieren sie die Kaufmuffel. Eine perfekte Taktik!