Coburg (dapd). Ein Arzt aus Schmalkalden muss wegen eines versuchten Schwangerschaftsabbruchs bei seiner Freundin für zehn Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Coburg verurteilte den Mann am Montag wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und versuchten Schwangerschaftsabbruchs. Es sah es als erwiesen an, dass der Mediziner seiner Freundin blutverdünnende Mittel verabreicht hatte, um einen Schwangerschaftsabbruch herbeizuführen.
Der Anklage zufolge hatte der Arzt der Frau die Medikamente heimlich in den Tee gerührt. Er habe so verhindern wollen, dass das Kind zur Welt kommt und seine Ehefrau davon erfährt. Eine Abtreibung hatte die Schwangere zuvor abgelehnt.
21.03.2011 dv