Kelheim (dpa/pol). Ein 28-jähriger Polizist hat in Kelheim zuerst seine zehn Jahre jüngere Freundin mit mehreren Schüssen getötet und dann sich selbst erschossen. Als Tatwaffe habe er die Dienstwaffe einer Kollegin benutzt, erklärten das niederbayerische Polizeipräsidium in Straubing und die Regensburger Staatsanwaltschaft. Die beiden Toten seien in der Nacht zum Sonntag – kurz nach Mitternacht – in einer Kelheimer Wohnung entdeckt worden.
Der Polizeibeamte war seit mehreren Wochen krank undhatte deshalb auch keine Dienstwaffe. Heute hätte er wieder arbeiten sollen. Doch bereits am Samstagnachmittag kam der Mann zur Dienststelle der Polizeiinspektion Kelheim. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge verließ er das Gebäude nur wenige Minuten später wieder.
Todeszeitpunkt steht noch nicht fest
Als seine Kollegin gegen 19 Uhr ihren Nachtdienst antreten wollte, bemerkte sie, dass ihr Schrank aufgebrochen worden war. Sowohl ihre Dienstwaffe als auch die dazu gehörende Munition fehlten. Der Verdacht sei rasch auf den 28-Jährigen gefallen, berichtete die Polizei gestern Abend.
Gegen 0.45 Uhr drangen Spezialkräfte in die Wohnung des Mannes ein und fanden dort die beiden Leichen. Die Tatwaffe wurde in der Wohnung sichergestellt. Zum genauen Todeszeitpunkt konnten noch keine Angaben gemacht werden, heute soll eine Obduktion genauere Ergebnisse liefern.
03.03.2014 Ta