Krailling (dapd). Der Tatverdacht gegen den Onkel der getöteten Mädchen von Krailling hat sich nach der Auswertung Hunderter Spuren weiter erhärtet. DNA-Spuren des Tatverdächtigen sind mehrfach am Tatort gesichert worden. Sie wurden auch an den Leichen der Mädchen sowie an einer vermutlich als Tatwaffe verwendeten Hantelstange sowie einem Messer festgestellt. Die Ermittlungen haben zudem ergeben, dass ein bei der Tat verwendetes Seil von dem Onkel stammt.
Ein abschließendes Gutachten durch das Institut für Rechtsmedizin steht allerdings noch aus. Der Tatverdächtige macht weiterhin von seinem Recht Gebrauch, eine Aussage zu verweigern, hieß es. Die personell bereits reduzierte Sonderkommission wurde am Freitag aufgelöst. Die Ermittlungsarbeit wird nun im Rahmen der normalen Arbeit der Mordkomission weitergeführt.
Am Morgen des 24. März hatte eine Mutter in ihrer Wohnung in Krailling ihre acht- und elfjährigen Töchter tot aufgefunden. Der tatverdächtige Onkel wurde eine Woche später in Peißenberg festgenommen.
28.05.2011 dv