Nürnberg/Fürth (dpa/lby/ots). Nach dem gewaltsamen Tod zweier Frauen in Nürnberg und Fürth hat die Polizei deren Ehemänner festgenommen. Beide informierten am Mittwochabend die Polizei über den Tod ihrer Ehefrauen. Im Nürnberger Fall hat der 32-jährige Ehemann inzwischen ein Geständnis abgelegt. Der 50-jährige Ehemann der getöteten 48-jährigen Fürtherin schweigt dagegen. Die Kripo hält ihn aber für dringend tatverdächtig.
Die Obduktionen ergaben, dass beide Frauen umgebracht worden sind. Der 32-jährige Nürnberger verständigte am Mittwochabend über Notruf die Polizei und teilte mit, er habe seine 39-jährige Frau beim Nachhausekommen tot in der Wohnung aufgefunden. Bei der polizeilichen Befragung verwickelte er sich aber in Widersprüche und gab schließlich zu, dass er seine Frau umgebracht hat. Der dreijährige Sohn des Paars wurde inzwischen bei Verwandten untergebracht.
Örtliche und zeitliche Nähe, aber kein Zusammenhang
Der 32-Jährige soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Laut Obduktionsergebnis starb die Frau durch stumpfe Gewalt gegen den Hals.
Im Fürther Fall erschien der Ehemann mit seinem Rechtsanwalt am Mittwochabend auf der Wache und berichtete den Beamten, dass seine Frau tot in der gemeinsamen Wohnung liege. Nach den ersten Ermittlungen und der Obduktion der Frau steht er unter dringendem Tatverdacht. Auch er sollte zum Haftrichter. Auf welche Weise die Fürtherin zu Tode kam, hat die Polizei nicht mitgeteilt. Es bestehe kein Zusammenhang zwischen den Taten in Nürnberg und Fürth, erklärte eine Polizeisprecherin.
26.09.2014 Ta