Willebadessen (dpa/lnw). Bei einer Razzia gegen die Gruppe «Freistaat Preußen – Provinz Westfalen» wurden gestern im Kreis Höxter mehrere Wohnungen und Häuser durchsucht. Das bestätigten die Staatsanwaltschaft Paderborn und ein Sprecher des Landeskriminalamtes. Zwei Verdächtige sollen versucht haben, schwere Waffen zu kaufen, um eine eigene Polizeitruppe aufzubauen. Die Gruppe erkennt die Existenz der Bundesrepublik Deutschland nicht an, wie sie unter anderem auf einer eher verworrenen Internetseite zu erkennen gibt.
Den Beschuldigten, ein 30 Jahre alter Mann und eine 65-jährige Frau, werfen die Ermittler einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Der Mann soll versucht haben, Ende 2014 im Ausland ein halbautomatisches Gewehr des Typs AK 47 zu kaufen und nach Deutschland einzuführen. Bei der Durchsuchung der mehrere Hektar großen Bereiche waren auch Spezialeinsatzkräfte (SEK) und eine Hundertschaft der Bielefelder Polizei beteiligt.
21.03.2015 Ta