Ein „Unfall“, der keiner war

Ehemann hat seine Frau wohl in der Wanne ertränkt

 Ahaus (dapd). Ein scheinbar tödlicher Unfall einer 51-jährigen Frau aus Ahaus hat sich nach fast anderthalb Jahren als Tötungsdelikt herausgestellt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, soll der 53 Jahre alte Ehemann seine Frau Anfang 2010 in der Badewanne unter Wasser gedrückt und getötet haben.

Der 53-Jährige legte bei der Polizei ein Geständnis ab und kam wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Motiv war möglicherweise, dass der Mann die Belastungen durch die psychisch kranke Frau nicht mehr ertragen konnte.

Frau lag tot in der Wanne
Der Mann hatte zunächst erklärt, dass seine Frau in seiner Abwesenheit in der Wanne ertrunken sei. Dies bestätigte auch eine Obduktion der Leiche. Erst durch eine Zeugenaussage hatten sich im Mai dieses Jahres Zweifel an diesem Sachverhalt ergeben.

04.10.2011 dv