Frankfurt/Main (dpa). Nach Razzien in sechs Bundesländern hat die Bundespolizei zwei mutmaßliche Drahtzieher eines internationalen Schleusernetzwerks festgenommen. Die Bundespolizei in Frankfurt ermittelt gegen ein iranisches Ehepaar in Deutschland sowie weitere Verdächtige im Ausland, wie ein Sprecher erklärte. Die Schleuser sollen mindestens 17 Menschen aus dem Iran nach Deutschland und in das europäische Ausland gebracht haben. Hierfür sollen sie bis zu 27.000 Euro pro Geschleustem erhalten haben.
Bereits gestern am frühen Morgen hatten 182 Polizisten mehrere Büros und Wohnungen in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin und Baden-Württemberg durchsucht. Die beiden Hauptverdächtigen, ein 49-jähriger Iraner und seine 47 Jahre alte Frau, wurden im nordrhein-westfälischen Oberhausen festgenommen. Die Ermittler sind den Schleusern nach Befragung dreier Asylbewerber in Frankfurt, München und Hamburg auf die Spur gekommen.
31.10.2013 Ta