Cottbus (dpa/bb). Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. In der Nacht ist eine fingierte Rechnung mit einem Virus per E-Mail eingegangen, wie IHK-Sprecher Nils Ohl auf dpa-Anfrage erklärte und damit Medienberichte bestätigte. Der Virus habe Dateien zerstört, wie viele sei bislang noch unklar. Der Schaden halte sich aber wohl in Grenzen. Die IHK stellte Strafanzeige gegen Unbekannt.
Zunächst wurden alle Rechner vom Netz genommen und vom Virus befreit. Mehrere Stunden später lief der Betrieb wieder normal, wie Ohl ergänzte. Die E-Mail sei wie eine Art Erpresserbrief formuliert gewesen. Darin sei gedroht worden, Daten würden innerhalb von 96 Stunden komplett zerstört, wenn nicht eine gewisse Geldsumme gezahlt werde. Per Mausklick hätte sich der Adressat zu Zeitpunkt der Übergabe und der Höhe des Geldbetrags durchklicken müssen. Davon habe die IHK aber abgesehen.
16.07.2015 Ta