Mainz (dpa/lrs). Wegen versuchter Erpressung einer Discounter-Kette hat die Polizei in Rheinland-Pfalz Ermittlungen aufgenommen. Ein anonymer Erpresser habe in einem Bekennerschreiben behauptet, Lebensmittel aus dem Sortiment des Discounters mit einer «gesundheitsschädlichen Substanz» versetzt und in verschiedenen Filialen ausgelegt zu haben, gab das Landeskriminalamt in Mainz bekannt. Das Unternehmen habe umgehend die betroffenen Waren aus den Regalen geräumt. Betroffen seien Filialen im Norden von Rheinland-Pfalz, teilte ein Sprecher mit. Es habe in der Vergangenheit bereits mehrere ähnliche Erpressungsversuche mit ähnlichem Vorgehen in anderen Teilen Deutschlands gegeben.
Den Hinweis auf den Erpressungsversuch erhielten die Beamten nach eigenen Angaben von einer Zeitung. Die Ermittler prüfen jetzt den Wahrheitsgehalt des angeblichen Bekennerschreibens. «Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt und die Kriminaldirektion Trier laufen auf Hochtouren», hieß es weiter.
25.10.2106 Ta