Essen/Hilden (dpa/lnw) – Bei zwei Razzien gegen Rocker- und Clan-Kriminalität im Rheinland und Ruhrgebiet sind zwei Personen festgenommen und mehrere Strafverfahren eingeleitet worden. Am späten Freitagabend hat die Essener Polizei «wie eigentlich jedes Wochenende» mehrere Objekte in Essen und Mülheim an der Ruhr «zur Bekämpfung von Clan-Kriminalität» kontrolliert, wie ein Polizeisprecher am Samstag bestätigte.
Dabei wurde ein 45-Jähriger festgenommen, gegen den ein Haftbefehl wegen schweren Raubes und gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung vorliegt. Zuerst hatte die «Bild» berichtet. Der Mann werde laut Polizei am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen und eine weitere kurzzeitig festgenommen, weil sie mit unverzolltem Tabak fliehen wollte. Der Tabak wurde sichergestellt.
Auch in Hilden hat die Polizei von Freitag auf Samstag mehrere Objekte durchsucht. Bei diesen könnte es sich um Treffpunkte und Rückzugsorte für Kriminelle handeln, «die in Gruppen organisiert sind, welche der Clan- und Rocker-Kriminalität zuzuordnen sind oder dieser zumindest nahe stehen», teilte die Polizei mit.
Ein Mensch wurde festgenommen, elf Strafverfahren wurden eingeleitet, unter anderem wegen illegalen Glücksspiels, Betrugs sowie Sprengstoff- und Drogendelikten. Die Polizei stellte unter anderem zwei Kilogramm Haschisch und Marihuana sicher, illegale Glücksspielautomaten, Bargeld sowie unerlaubte Feuerwerkskörper. Eine Gaststätte wurde von der Polizei geschlossen. Zwei Menschen seien vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, weil sie die Polizeimaßnahmen gestört hätten. Unterstützt wurde der Einsatz vom Ordnungsamt sowie vom Hauptzollamt Düsseldorf.
– [Pressemitteilung der Polizei Mettmann](http://dpaq.de/W7t2o)