Feuer im Gefängnis: Häftling setzt Zelle in Brand

Potsdam (dpa/bb). In der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel hat gestern nach ersten Erkenntnissen ein Strafgefangener ein Feuer gelegt. Der Mann habe wahrscheinlich seinen Haftraum in einer psychiatrischen Krankenstation selbst in Brand gesetzt, sagte eine Sprecherin des Justizministeriums in Potsdam. Er soll den bisherigen Ermittlungen zufolge mit einem Feuerzeug ein Kopfkissen in Brand gesetzt haben. Grundsätzlich sei es Gefangenen erlaubt, Feuerzeuge zu haben, sagte die Sprecherin. Dem Mann war aber das Rauchen in der Krankenstation nicht erlaubt. Woher er das Feuerzeug hatte, müsse noch ermittelt werden.

Der Mann sei mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins örtliche Klinikum gebracht worden, wo er bewacht werde. Weiter Verletzte gab es offenbar nicht. Vier Mithäftlinge auf der Station wurden verlegt. Zur Höhe des Schadens konnte die Sprecherin noch keine Angaben machen. Er beschränke sich auf einen Haftraum, der jetzt renoviert und gereinigt werden müsse.

Bei dem 33-Jährigen besteht der Verdacht einer psychischen Erkrankung. Der Mann war aus gesundheitlichen Gründen von der JVA Cottbus-Dissenchen nach Brandenburg verlegt worden.

21.07.2015 Ta