Frankfurt/Main (dpa/lhe). Die Suche nach der in Frankfurt spurlos verschwundenen 22 Jahre alten Frau ist unter anderem in einem Müllheizkraftwerk fortgesetzt worden. Ein 23-Jähriger, der in Untersuchungshaft sitzt, steht unter dem Verdacht, seine Ex-Freundin getötet zu haben. Es werde vermutet, dass die Leiche oder Teile der Leiche im Müll entsorgt worden seien, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Bislang sei in dem Abfall des Kraftwerks aber nichts entdeckt worden. «Die Suche wird noch eine geraume Zeit dauern.»
Zwischen dem Tatverdächtigen und der Vermissten soll es immer wieder Streit gegeben haben. Der 23-Jährige wird verdächtigt, die Frau in deren Wohnung am 8. Juli umgebracht zu haben. Seitdem fehlt von der 22-Jährigen jede Spur. Bei Wohnungsdurchsuchungen wurden nach früheren Angaben Beweismittel sichergestellt, die den Verdacht auf ein Gewaltverbrechen erhärteten.
Der Mann schweige bislang zu den Vorwürfen, gibt der Sprecher der Staatsanwaltschaft an. Ein elf Monate altes Kind der Frau befinde sich in der Obhut der Behörden. Dass es dort sei, habe aber nichts mit dem mutmaßlichen Tötungsdelikt zu tun.
17.07.2015 Ta