Fußballchaoten machen Polizei viel Arbeit

Mannheim/Oelsnitz (dpa). Aggressive Fußballanhänger haben am Wochenende die Polizei stark beschäftigt. Nach Ausschreitungen in Bremen und Rostock gab es auch in Mannheim und in der Nähe von Plauen Randale. Bei einer Auseinandersetzung zwischen randalierenden Fußballfans in Mannheim sind fünf Polizisten verletzt worden, drei Schläger kamen in Haft. Nach dem Regionalligaspiel des Gastgebers SV Waldhof gegen den ersten FC Saarbrücken mussten Beamte die angereisten Saarländer unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken vor Angriffen schützen, wie die Polizei meldet. Die Attacken richteten sich auch gegen eine Straßenbahn und einen Bus, in denen sich Unterstützer der Gastmannschaft befanden. 

Auf der Raststätte Vogtland Süd an der A72 kam es zu einer Keilerei zwischen Fans des Zweitligisten Erzgebirge Aue und des Drittligisten Dynamo Dresden. Rund 50 zum größten Teil vermummte Fans von Erzgebirge Aue griffen sieben Dynamo Dresden-Anhänger an. Die Dresdner hatten gerade mit einem Kleinbus an der Raststätte angehalten, als sie von den Auern attackiert wurden, wie die Polizei berichtet. 

Die Dresdner suchten daraufhin Schutz in ihrem Fahrzeug, worauf die Erzgebirgler auf dieses eintraten und einschlugen. Schließlich flüchteten die Dresdner, auch die Auer verließen die Rastanlage. Die Polizei konnte beide Gruppen jedoch unabhängig voneinander stoppen und die Personalien aufnehmen. Nun werde geprüft, ob der Tatbestand des Landfriedensbruchs erfüllt sei, hieß es.

15.09.2014 Ta