Fußballrandalierer halten Polizei auf Trab

Mönchengladbach/Magdeburg (dpa). Bereits vor dem Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg hat die Polizei gestern einige Gäste-Fans wieder nach Hause geschickt. Die VfL-Anhänger hatten nach Polizeiangaben umfangreiche Pyrotechnik in ihrem Bus versteckt und wollten diese ins Stadion schmuggeln. 

Die Beamten hatten allerdings nach eigenen Angaben vorher einen Tipp erhalten und darum den entsprechenden Bus vor dem Fußballbundesligaspiel gezielt kontrolliert. «In diversen Gepäckstücken wurde umfangreich Pyrotechnik mitgebracht. Von allen 90 angereisten Insassen wurden die Personalien festgestellt», heißt es in einer Polizeimitteilung. Der Bus musste direkt nach Wolfsburg zurückfahren.

Sogar Lokführer verletzt
Am Samstag sorgten aggressive Fußballfans im Hauptbahnhof Magdeburg für Chaos und legten den Zugverkehr zeitweise lahm. Gewaltbereite Anhänger des Bundesligisten Hertha BSC und des Regionalligisten 1. FC Magdeburg seien beim Ein- und Umsteigen aufeinandergetroffen, erklärte die Bundespolizei. Sie hätten sich beleidigt, bedroht und tätlich angegriffen. Viele Störer seien vermummt gewesen. Sie griffen auch einen Lokführer an, der dann seinen Dienst abbrechen musste. 

Die Polizei will den Tätern mit Videoaufzeichnungen auf die Spur kommen. Einige Täter seien bekannt. Gegen sie wurden Strafanzeigen unter anderem wegen Raub, Körperverletzung, Beleidigung und Landfriedensbruch gestellt. Im Magdeburger Hauptbahnhof kam der komplette Zugverkehr für rund 40 Minuten zum Erliegen. Im Laufe des Tages habe es weitere Verspätungen gegeben, so die Polizei.

23.12.2013 Ta