Geckos im Internet angeboten: Zoll lässt illegalen Händler auffliegen

Frankfurt/Main (dpa/lrs). Exotischer Fund in Rheinland-Pfalz: Zollfahnder haben im Kreis Bernkastel-Wittlich 23 Geckos beschlagnahmt. Gegen den 51-jährigen Besitzer der unter Artenschutz stehenden Tiere wurde ein Strafverfahren eingeleitet, wie ein Sprecher des Frankfurter Zollfahndungsamtes sagte. Die Ermittler hätten 19 Grüne Baumgeckos und 4 Neuseeländische Braungeckos in gesicherten Terrarien im Garten des Mannes entdeckt. 

Der Beschuldigte habe die Tiere im Internet zum Paarpreis von bis zu 8.000 Euro angeboten. Der Handel mit den Tieren ist laut Zoll nur mit speziellen Genehmigungen erlaubt. Diese hätten nicht vorgelegen.

Bei dem Zugriff sei neben der Wohnung des Mannes im Kreis Bernkastel-Kues auch die Zweitwohnung in Köln durchsucht worden. Unter Auflagen durfte der 51-Jährige die Tiere zunächst behalten. Ihm drohe jetzt eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Bundesweit hat die Zollfahndung 2013 in über 1.100 Fällen illegal eingeführte Tiere und Pflanzen oder Teile davon aufgegriffen.

08.08.2014 Ta