Gegenstände von Autobahnbrücken geworfen: Zwei Männer angeklagt

Münster (dpa/lnw). Nach einer Serie gefährlicher Würfe von Autobahnbrücken hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen zwei junge Männer wegen versuchten Mordes erhoben. Die 25 Jahre alten Beschuldigten sollen von Oktober bis Dezember 2014 in sechs Nächten auf der Autobahn A1 zwischen Münster und Lengerich Gegenstände von Brücken auf Autos geworfen haben, gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Bei den Gegenständen handelte es sich im Einzelnen um Baustellenleuchten, Einkaufswagen, Baumstämme, eine Propangasflasche, eine Waschbetonplatte und eine Mülltonne sowie eine Holzbank.  

In zwei Fällen kam es zu Unfällen mit Sachschäden, verletzt wurde – bis auf einen Schock – niemand. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden vor, den Tod der Autofahrer billigend in Kauf genommen zu haben. Laut Anklage sollen die Beschuldigten die Taten aus Langeweile und aus Lust am Provozieren von Autounfällen begangen haben. Die aus Lengerich stammenden Männer sitzen seit Dezember in Untersuchungshaft.

20.03.2015 Ta