Man muss kein Fachmann sein. Jeder Laie kann die folgenden Empfehlungen verstehen und berücksichtigen:
Das richtige Schloss
Der Vorteil von Zahlenkombinationsschlössern: Sie benötigen keinen Schlüssel und können sich dadurch viel Ärger ersparen. Treffen Täter auf ein Schlüsselschloss, durchsuchen sie oft systematisch das Gebäude und hinterlassen einen verwüsteten Tatort mit vielen Schäden. Experten halten elektronische Schlösser für sicherer. Es gibt auch verschiedene Schloss-Systeme, die miteinander kombinierbar sind.
Der richtige Standort
Den Tresor immer sichtbar aufstellen. Die Erfahrung der Einbruchsspezialisten zeigt, dass sich Täter, wenn sie einen Tresor sehen, auf diesen konzentrieren. Es besteht eine große Chance, dass der Rest des Hauses unbehelligt bleibt. Alles, was die Einbrecher interessiert, glauben sie, im Safe zu finden.
Gefahr Abtransport
Jeder Tresor, ob klein oder groß und unabhängig vom Gewicht, sollte mindestens vierfach an Wänden oder Boden des Gebäudes mit fingerdicken Schrauben und Stahldübeln durch den Fachmann befestigt werden. Geht die Verankerung in Backstein, müssen Spezialdübel (Klebanker) verwendet werden.
Die Verankerung kann in aller Regel auch nachträglich erledigt werden. Das heißt: In diesem Bereich können viele Versäumnisse korrigiert und damit künftige Erfolge der Tresorknacker vereitelt werden.
Gefahr: Hebelwerkzeuge und Aufschlagen
Ein Qualitätstresor sollte über eine massive Panzerung verfügen und darf keine Ansatzpunkte für Hebelwerkzeuge bieten. Wichtig deshalb: spaltfrei schließende Türen und im Innern der Tür lange, geführte Riegelbolzen sowie auf der Scharnierseite einen so genannten Hinterschlag.
Gefahr: Trennflex, Schneidbrenner und Diamantbohrer
Es gibt sie natürlich noch, wenn ihre Bedeutung auch zurückgegangen ist: die Spitzenprofis der Schränker-Gilde. Aber an manchen Modellen „arbeiteten“ Diebe mit diversen Werkzeugen eine Nacht lang vergeblich.
Wenn Sie also besonders wertvolle Gegenstände aufzubewahren haben, sollten Sie zum Schutz Ihrer Kostbarkeiten auch ein Spitzenmodell wählen: mehrschichtige Rundum-Panzerung aus verschiedenen Materialien. Eine Kombination gegen alle gängigen Werkzeuge und Arbeitsmethoden der Branche. Davor muss auch der professionelle Tresorknacker kapitulieren.
Achten Sie auf das VdS-Gütesiegel
VdS hat ein Gütesiegel für Tresore entwickelt. Dabei werden 4 verschiedene Klassen je nach Qualität des Tresors unterschieden.
Sprechen Sie mit Ihrem Hausratversicherer
Je höher die Versicherungssumme, desto besser müssen Qualität und Einbau des Tresors sein. Bedenken Sie: Wenn Sie ein paar tausend Euro mehr für ihren Geldschrank ausgeben und er kann nicht geknackt werden, bleiben die 20.000 oder 30.000 Euro, die Sie dort vielleicht aufbewahren, auch nach dem Einbruch noch in ihrer Kasse – und sie brauchen auch keinen neuen Tresor.