Hirschfeld/Potsdam (dpa). DNA-Proben könnten die Ermittlungen voranbringen, wer den in Südbrandenburg gefundenen Wolf geköpft hat. Bei Befragungen in den vergangenen Tagen seien auf freiwilliger Basis Proben abgegeben worden, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Dietmar Keck. Zur Anzahl der befragten Personen und der DNA-Proben machte der Sprecher keine Angaben.
Binnen weniger Monate wurden in Brandenburg zwei getötete und geköpfte Wölfe gefunden: Ende Dezember bei Hirschberg (Elbe-Elster) an der Grenze zu Sachsen und im August bei Lieberose (Dahme-Spreewald). Die Polizei prüft einen Zusammenhang. Es wird wegen des Verstoßes gegen das Artenschutzgesetz ermittelt.
Die Polizei geht auch neuen Hinweisen zu dem jüngsten Fund nach: Ein Befragter habe angegeben, bei einer Feier von einem Mann gehört zu haben, dass ein Wolf in einen Stall im Dorf eingedrungen und vom Inhaber erschossen worden sei, berichtete eine Zeitung. Keck bestätigte, dass der Hinweis geprüft werde. Auch sei angegeben worden, dass am Silvesterabend auf ein Wohnhaus geschossen worden sei. In Brandenburg leben etwa 14 Wolfsrudel, vor allem im Süden. Dazu kommen noch mehrere Einzeltiere, wie das Landesumweltamt angibt.
25.01.2015 Ta