Habt ihr in eurer Klasse einen Außenseiter, den keiner mag? Fühlst du dich stark und mächtig, wenn du einen Mitschüler gemobbt hast, weil vielleicht alle lachen und dir Recht geben? Lästerst du mit deinen Freunden immer über die gleichen Mitschüler? Bist du gern bei den „Coolen“, die auf anderen herumhacken? Bist du manchmal in eine Schlägerei verwickelt?
Aus Tätern können Opfer werden
Mobbing oder gar körperliche Gewalt ist kein Zeichen von Coolsein oder Stärke. Versetz dich mal in die Lage deines Opfers, versuch es wenigstens! Es kann schneller gehen, als du denkst – und du bist in der gleichen Situation. Mobbing-Opfer wird man fast immer willkürlich. Auch dich kann’s treffen.
Spezielle Trainingsprogramme
Nehmt an Schlichterprogrammen und am Coolness-Training eurer Schule teil! Fragt eure Lehrer! In sogenannten „Skill-Stunden“ habt ihr Gelegenheit, mit eurem Lehrer über Probleme miteinander zu sprechen. Nicht in jeder Schule gibt es diese speziellen Stunden, deshalb müsst ihr nachfragen.
Was sind Skill-Stunden?
Heutige Schüler leben und lernen unter veränderten Bedingungen. Häufig sind beide Elternteile berufstätig, haben wenig Zeit. Hinzu kommt, dass sich die beruflichen Anforderungen verändert haben und so genannte „Soft Skills“ (zu deutsch: „weiche Fähigkeiten“ oder das Wissen um den Umgang mit Menschen und Entscheidungen) immer mehr in den Mittelpunkt rücken. Diese Fähigkeiten sollen Schüler und Schülerinnen in den sogenannten Skill-Stunden lernen:
- Fähigkeit, im Team zu arbeiten
- erfolgreiches Bewältigen von Gruppenarbeiten
- Erlernen eines Methodenrepertoires
- Selbstständigkeit
- Eigeninitiative
- Entwicklung von Eigenmotivation
- Erkennen des jeweiligen Lerntyps
- Förderung sozialer Kompetenz
- Bewältigung ungewohntern Aufgabenstellungen und Krisensituationen.