Gewaltsex mit kleinen Mädchen

Gute Personenbeschreibung eines Opfers bringt entscheidenden Hinweis

Mönchengladbach (dpa). Die Polizei hat in Mönchengladbach einen mutmaßlichen Sexualstraftäter festgenommen, der innerhalb weniger Wochen fünf kleine Mädchen missbraucht haben soll. Der 20-Jährige habe alle Taten gestanden, sagte ein Polizeisprecher. Seinen Opfern habe er in einem Grünzug im Ortsteil Mülfort entlang des Flüsschens Niers aufgelauert. Alle Tatorte liegen in einem Gebiet von etwa einem Quadratkilometer, der Täter war zu Fuß oder mit einem Motorroller unterwegs.

Zuletzt wurde am vergangenen Freitag eine Zehnjährige auf dem Weg zur Schule in einem Gebüsch missbraucht. Die Schülerin habe eine sehr gute Täterbeschreibung abgeben können, die gemeinsam mit dem Tipp einer Zeugin zum Fahndungserfolg geführt habe. Der 20-Jährige habe inzwischen ein umfassendes Geständnis abgelegt, in seiner Wohnung in der Nähe der Tatorte wurde zunächst der von Zeugen beschriebene Motorradhelm und in einer Werkstatt schließlich der Motorroller entdeckt.

Gegen den 20-Jährigen hat ein Haftrichter inzwischen Haftbefehl wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern erlassen. Der Handwerkslehrling ist der Polizei bereits bekannt. Er soll sich schon früher an einem älteren Kind vergangen haben. Der Fall unterscheide sich aber deutlich von der aktuellen Tatserie. «Es ist bemerkenswert, dass die 10-Jährige den Tatverdächtigen so präzise beschreiben konnte und uns so ein hervorragendes Phantombild vorlag», erklärte Ermittlungsleiter Thomas Schnelle.

15.05.2014 Ta