Glimpfliches Ende einer Entführung

Kleinmachnow (dapd). Nach der Entführung eines vierjährigen Mädchens in Kleinmachnow bei Berlin sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Gegen den Mann sei am Freitag Haftbefehl wegen erpresserischen Menschenraubes erlassen worden, sagte Justizminister Volkmar Schöneburg (Linke) in Potsdam. Bei dem Täter handle es sich um einen geschiedenen 44-jährigen Vater von drei Kindern. Tatmotiv seien offenbar Geldsorgen gewesen.

Schöneburg sagte, «wir sind sehr froh, dass der Fall so kurzfristig geklärt werden konnte». Das Opfer habe weder seelisch noch körperlich Schaden genommen.

Das vierjährige Mädchen war am Donnerstag in einer Einfamilienhaussiedlung in Kleinmachnow südlich von Berlin entführt worden. Ein maskierter Mann hatte das Kind ergriffen und die 41 Jahre alte Mutter vor ihrem Wohnhaus mit einer Waffe bedroht.

Spezialeinsatzkräfte der Polizei konnten noch am Abend den mutmaßlichen Entführer nach einer Lösegeldübergabe festnehmen. Das Mädchen hatte nach rund 13 Stunden in seiner Gewalt freigelassen. Der Täter hatte ein Lösegeld in Höhe von 60.000 Euro gefordert.

11.02.2011 dv