Grauenvoller Doppelmord am Mühlenbach

Zwei Teenager wurden umgebracht - wie kam es zu der Bluttat?

Bodenfelde (dapd). Die von Scheinwerfern hell erleuchtete Fundstelle in dem kleinen Waldstück ist weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Ermittler suchen nach Spuren. Am späten Abend werden die Leichen der Beiden abtransportiert und in die Gerichtsmedizin gebracht. Die Staatsanwaltschaft will sich zu den näheren Umständen noch nicht äußern.

Ein nettes umgängliches Mädchen“
Am Abend treffen sich rund 70 Menschen in der Ortsmitte und gehen mit Kerzen in der Hand in die Nähe des Fundortes. Einige legen Rosen nieder. Auch ein Teddybär wird neben die Kerzen gelegt. Gemeinsam beten sie ein Vaterunser und trauern um die beiden Getöteten.

Im Ort hat sich das Verbrechen schnell herumgesprochen und zahlreiche Gerüchte kursieren. Bereits in der Nacht zuvor, als der Junge nicht nach Hause gekommen war, hätten einige Anwohner nach dem 14-Jährigen gesucht, sagt ein Nachbar des Jungen. Eine Mitschülerin beschreibt die Ermordete als nettes umgängliches Mädchen.

Die «Hessisch-Niedersächsische Allgemeine» schreibt in ihrer Onlineausgabe, aus dem Umfeld sei zu hören gewesen, das Mädchen sei schon seit vergangenem Montag verschwunden. Die Polizei sei deshalb bereits zu Ermittlungen in der Integrierten Gesamtschule Bodenfelde gewesen, offenbar die Schule des Mädchens. Der Junge sei am Samstagabend nicht nach Hause gekommen. Seine Mutter hat ihn dem Blatt zufolge am Sonntag nahe dem Mühlengraben in einem unwegsamen Gelände gefunden.

22.11.2010 dv