Große Aufregung: Falscher Brief kündigt Privatleuten Asylbewerber an

Magdeburg (dpa/sa). Mit einem gefälschten Schreiben zur angeblich geplanten Unterbringung von Asylbewerbern in Privatwohnungen beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft Magdeburg. Die behördlich anmutende Post mit Briefkopf und Logo des Bundesamtes für Justiz sei am Freitag in einem Briefkasten aufgetaucht, teilte eine Ministeriumssprecherin mit. «In welchem Ausmaß das Schreiben verbreitet wurde, wissen wir noch nicht.»

Ganz konkret sei der Adressat über Namen und Ankunftszeit der Asylbewerber informiert worden, die angeblich in seiner Wohnung unterkommen sollten. Das Schreiben ist zwar auf den 1. April datiert. Justizministerin Kolb stellte klar: «Das ist kein Aprilscherz. Da sollen ausländerfeindliche Ressentiments geschürt werden.» Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob eine Straftat vorliegt.

12.04.2015 Ta