Darmstadt/Mörfelden-Walldorf (dpa/lhe). Ein 35-jähriger Gefängnisinsasse soll auf seinem Freigang einen Mann in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) erstochen haben. Das Opfer wurde Anfang August tot in seiner Wohnung gefunden. Ende September nahmen Ermittler den Verdächtigen in der Justizvollzugsanstalt Darmstadt fest, wie die Staatsanwaltschaft erst jetzt mitteilte. Derzeit sitzt der Verdächtige eine Haftstrafe wegen schweren Raubes ab.
Zum Zeitpunkt der Tat galt für den 35-Jährigen der offene Vollzug. Das heißt, der Mann durfte tagsüber das Gefängnis verlassen. Am Tag der Tat soll er seinen Bekannten zu Hause besucht und mit mehreren Stichen getötet haben. Mögliches Motiv könnten Geldsorgen gewesen sein, erklärte Staatsanwalt Sebastian Zwiebel. Der Beschuldigte habe wegen seiner Schulden unter Druck gestanden und erfahren, dass der 38-Jährige eine größere Menge Bargeld zuhause hatte.
Ein Richter erließ Haftbefehl gegen den Verdächtigen, dessen Haftstrafe läuft aber ohnehin noch bis Herbst 2014.
05.10.2013 Ta